Chronik Kirchengemeinde Markhausen

	Chronik Kirchengemeinde Markhausen
	Anlaß der Herausgabe des umfassenden, reich bebilderten Buches ist die Konsekration des Gotteshauses vor 75 Jahren, Verfaßt und redigiert wurden die Beiträge von Pfarrer Günther Aschern, Hans Banemann, August Konen, Elisabeth Kösjan, Thekla Norrenbrock =, Siegfried Stammermann und Josef Trenkamp. Es wird von den Anfängen der Christianisierung zwischen Ems und Weser bis hin zur Entstehung des Kirchspiels Markhausen, über Zehnte und Steuern und über die Markhauser Zeit während Reformation und Dreißigjährigem Krieg berichtet. Detailliert sind die wichtigsten Ereignisse sowie die Geistlichen und Pfarrer verzeichnet, die in Markhausen tätig waren. Anhand der Angaben über die kirchlichen Einrichtungen und Vereine ist festzuhalten, daß ein religiöses Gemeinschaftsleben durch viele Jahrzehnte hindurch bis heute lebendig geblieben ist. Aufschlußreich wird die Geschichte der Schule dargestellt, selbst die Flurbereinigung, von der auch 1976-1978 die Kirchengemeinde betroffen ist, findet in dem Werk ihren Niederschlag.
	Besonders weist die Chronik, die wohl zu den besten Kirchenchroniken unserer Region zählt die in den letzten Jahren herausgegeben wurden, auf den kunsthistorisch wertvollen Altar in der Kirche hin. Es ist ein Werk der bedeutenden Bildhauerpersönlichkeit des westfälischen Niedersachsens der Zeit um 1800, des Künstlers Gerhart Georg Wessell. 1774 in Hollenstede, einer Bauerschaft im nördlichen Teil des Osnabrücker Hochstifts geboren, führte ihn sein beruflicher Weg nach Münster; und hier war er bei Johann Heinrich König, dem Hofbildhauer des Fürstbischofs, tätig, bei dem er auch gelernt haben dürfte. Über die Restauration des Altares, die rund 40.000 Mark gekostet hat, ist ebenfalls zu lesen.