Jahrbücher
Oldenburger Münsterland

 

Kommentar von: Franz Hellbernd Interne Nr.: 9645-09

 

 
TOO MUCH - das lange Leben des Rolf Dieter Brinkmann
 
  Die Herausgeber kehren an den Ausgangspunkt des Dichters Brinkmann zurück, nach Vechta. Hier treffen sie auf Zeugen aus seiner Jugend, auf die Wunden und Beschädigungen, die er in einem Wechselspiel von Angst, Provokation und latenter Gewalt erlitten hat. Neben Schulkameraden, Freunden und Freundinnen aus den frühen Jahren kommen Bekannte zu Wort, die den Autor erst in dessen Kölner Zeit kennengelernt haben. Ihnen allen fällt die Erinnerung nicht leicht. Zu widersprüchlich ist dieses "einzige Genie in der westdeutschen Literatur" (Heiner Müller) als Mensch gewesen. Brinkmann und seine Schriften wecken nach wie vor Befremden und Ablehnung, aber auch Faszination und Bewunderung. Für seine und unsere Zeit war und ist dieser Dichter, wie Wolf Wondratschek meinte, einfach zu viel - too much.  
  In diesem Materialienband stehen das Leben und die Wirkungsgeschichte Brinkmanns im Vordergrund. Die so entstandenen Texte - von namhaften Autoren verfaßt - sind überwiegend Originalbeiträge, die durch weitgehend unbekannte Abbildungen ergänzt werden. Das Buch zeichnet ein facettenreiches Bild des Autors, wie es in dieser Konzentration bisher noch nicht vorliegt.  

 

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Stand: 06. März 2009