Jahrbuch
Oldenburger Münsterland
1999
Stephan Honkomp | ||
Südoldenburger Auswanderer ab 1845 in Iowa | ||
Das "Feld der Träume" liegt in Dyersville | ||
Was hat Hollywood-Leinwandstar Kevin Kostner mit Südoldenburg zu tun? Nun eigentlich recht wenig. Dennoch gibt es eine kleine Verbindung: Im Jahre 1989 wurde in Hollywood ein Film über die amerikanischen Baseball-Legenden mit dem Titel "Feld der Träume" (Field of Dreams) produziert. Und Kevin Kostner, der kurz danach seinen "oskarträchtigen" Film "Der mit dem Wolf tanzt" drehte, spielte in diesem Film einen kleinen Farmer, dem ein Maisfeld gehörte, das sich im Traum zu einem Baseball-Spielfeld verwandelte, auf dem viele verstorbene Baseball-Legenden der 20er und 30er Jahre wieder "zum Leben erweckt" ihr großartiges Können darboten. |
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Dieser Film spielte, wie der US-Amerikaner sagt, "in the middle of nowhere" und zwar in Dyersville, Iowa. Das Feld, das knapp 5 km nordöstlich von Dyersville liegt, gehört heute zum Hof Lansing, dessen Vorfahren aus Westfalen stammen. In unmittelbarer Nachbarschaft liegen die Farmen der Familien Meyer und Ameskamp, zwei Familien mit südoldenburgischem Ursprung. Heute ist dieses magische Feld der Träume eine touristische Attraktion, wie man im "Rand McNally"-Autoatlas nachlesen kann. Und in Dyersville leben heute noch sehr viele Nachkommen der Auswanderer aus dem Oldenburger Münsterland, die Mitte des 19. Jahrhunderts nach Amerika kamen. |
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Doch drehen wir die Uhren einmal zurück ins frühe 19. Jahrhundert: In der Tat "tanzten" in Iowa vor mehr als 150 Jahren noch Wölfe und Indianer; beispielsweise wurde um 1835 dort der letzte Hirsch von einem Indianerpfeil getötet. Zu dieser Zeit, zwischen 1833 und 1837, trafen auch die ersten Siedler, "Yankees aus dem Osten", über den Mississippi kommend hier ein. Sie kamen zunächst zögernd, und langsam wurden es mehr und mehr; sie kamen "wie Schneeflocken, die auf den Präriegrund fallen", hielt ein Chronist fest. Ein Grund für die langsame Besiedlung war die gezielte Fehlinformation der Neusiedler durch die Presse. Grundstücksmakler und Grundbesitzer, die im Osten noch längst nicht alle Ländereien verkauft hatten, ließen durch die Zeitungen verlauten, daß in Iowa die große amerikanische Wüste begänne. Dennoch zogen etwa 50 Familien von Philadelphia und Kolonisten aus Ohio nach Westen in die Gegend des heutigen Dyersville. Nach der 1. Volkszählung im Jahre 1836 lebten im jungen Staat Iowa erst 10.531 Menschen. Vier Jahre später zählte Iowa bereits 43.112 Einwohner. |
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Rund 80 KM westlich
der Stadt Dubuque am Mississippi |
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Im Jahre 1837 kam es in den USA zu einer nationalen Finanzkrise, wovon u. a. auch die Grundstücksspekulanten schwer getroffen wurden. Fast 90% der großen Geschäfte gingen regelrecht "pleite". Auf Iowa wirkte sich dies allerdings nicht nachteilig aus. Im Gegenteil, denn die Grundstücke hier waren noch nicht auf den offiziellen Markt gelangt. Das geschah erst 1840. Die Zeit für die Besiedlung Iowas konnte also nicht besser sein, und folglich entwickelte sich die Gegend abseits der Finanzkrise prächtig. Eine Tatsache, die im Jahre 1838 Henry A. Wallace, Staatssekretär im Landwirtschaftsministerium festhielt: "Iowa ist unser bestes nationales landwirtschaftliches Projekt". |
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Dyersville | ||
Um 1837 kamen die ersten Siedler in die Gegend des heutigen Dyersville. Englische Einwanderer, allen voran Namensgeber James Dyer, der in Banville, Grafschaft Somersetshire, südlich von Bristol geboren wurde und 1848 das "New Wine County" erreichte, förderten rasch die Entwicklung der Gegend. |
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Eine Seite aus dem
"Maquoketa Valley Regional Telefonbuch" von 1955 |
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James Dyer, ein Mann aus gutem Hause, dessen Eltern die Auswanderung des Sohnes nicht gut hießen und zeitlebens an seine Rückkehr glaubten, bestimmte in den ersten 15 Jahren nach seiner Ankunft die Geschicke der Ansiedlung. Ihm folgten weitere Familien aus England, die die Gegend mit ihrem englischen Stil stark prägten. Das war auch wichtig und notwendig, denn bei deren Ankunft befand sich die Gegend noch in ihren "swadding clothes" (Baby Windeln), wie Chronist Reverend Artur A. Halbach 1939 in seiner Dyersville-Chronik schrieb. 1855 gründeten irische Einwanderer in Dyersville die erste katholische Kolonie, bevor die katholischen deutschen Siedler ab 1857 nach hier kamen. Anfangs gehörten die Jungsiedler zur Kirchengemeinde von Cascade, 25 km südlich von Dyersville. Erst als im Jahre 1862 Pfarrer Anton Kortenkamp nach Dyersville kam, erhielt Dyersville eine eigene katholische Kirchengemeinde. Kortenkamp wurde 1834 in der Nähe von Münster geboren, studierte dort Theologie und bot 1861 dem Bischof von Dubuque seine Dienste an, der ihn am 4. November 1861 zum Priester berief. Sein Vater war ffrüh gestorben und sein älterer Bruder finanzierte die Reise nach Übersee. Später revanchierte er sich beim Bruder, indem er seine Passage nach Amerika zahlte, so daß dieser sich in Dyersville eine Farm kaufen konnte. |
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Pfarrer Anton
Kortenkamp, |
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Wie in Südoldenburg verlief die Entwicklung der weltlichen Gemeinde parallel zu der der Kirchengemeinde. Als die Besiedlung Iowas begann, kamen dort nur sporadisch Geistliche vorbei. Die Siedler waren in allen Belangen auf sich allein gestellt. Medizinische Hilfe und geistlicher Beistand waren selten oder überhaupt nicht vorhanden. Ein Missionar klagte damals: "Während wir 60 Indianer für den Glauben gewinnen, verlieren wir gleichzeitig 600 Deutsche". Die ersten Siedler bekamen ihren geistlichen Beistand aus den angrenzenden Gebieten, ja sogar aus Pennsylvania oder Milwaukee. Eine Kirche gab es damals noch nicht. Improvisation gehörte zum täglichen Leben. Nicht selten feierte man die hl. Messe auf einer der Farmen, in einer Scheune oder im Wohnzimmer. Erst ab 1858 verfügte Dyersville über eine Kirche, die St. Francis Xavier Kirche. |
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Die Schule von Dyersville im Jahre 1876 |
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James Dyer, der Gründer von Dyersville starb im Jahre 1864. Nach seinem Tod wurde Pfarrer Kortenkamp die herausragende Persönlichkeit der Stadt. Ein örtliches Schulsystem wurde aufgebaut und ein Kirchenneubau in Angriff genommen. 1889, zwei Monate vor der Kircheneinweihung, starb Pfarrer Kortenkamp. Seine gute seelsorgerische Arbeit war in Dyersville auf fruchtbaren Boden gefallen; denn bis 1939 waren aus Dyersville 13 Priester, 14 Patres und 48 Nonnen hervorgegangen. Dyersville entwickelte sich derart, daß man die junge Ansiedlung bald als Stadt bezeichnen konnte. Befestigte Straßen und Gehwege wurden gebaut, der Maquoketa Fluß bekam ein "ordentliches" Flußbett, erste strukturelle Anfänge, die sich bis in die heutige Zeit fortsetzen. |
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Dyersville hat heute knapp 4.000 Einwohner. Die Vorfahren vieler kamen aus dem Oldenburger Münsterland nach hier. Größter Arbeitgeber in der Umgehung ist die metallverarbeitende "Ertl Company" mit mehr als 900 Arbeitsplätzen. |
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Auch in der Fremde erinnerten sich die Auswanderer immer wieder ihrer Heimat. Diese Gedanken (wenn auch teilweise recht patriotisch) sind besonders in dem Brief von Franz Osterhaus (Osterhues) wiederzufinden, den er ein Jahr nach dem 1. Weltkrieg an den damaligen Pfarrer von Steinfeld schickte und der damals in der örtlichen Presse veröffentlicht wurde. Hier der genaue Wortlaut: |
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Dyersville, lowa, 2. Dezember 1919 |
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Hochwürdiger Herr Pfarrer! | ||
Vor 72 Jahren bin ich in Steinfeld geboren. Im Frühjahr 1867 bin ich nach Amerika gekommen und habe im Frühjahr 1875 geheiratet. Wir haben 9 Kinder; 6 Söhne und 3 Mädchen, die alle verheiratet sind, 42 Enkel. Der zweitjüngste Sohn war letzten Winter in Deutschland bei Trier und Bitburg herum. In Deutschland hat es ihm am besten gefallen, so sagen sie alle, die aus dem Krieg zurückgekommen sind, und verfluchen die Franzosen und Engländer. Vier von unserer Gemeinde sind auf dem Schlachtfeld geblieben. Der Großvater des einen Gefallenen kam vom "Dieke", die Großmutter des anderen vorn Hövel und der Vater des dritten von Holdorf. |
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Unser Präsident und unsere Millionäre haben von Anfang an den Krieg unterstützt, wären sie neutral geblieben, hätte der Krieg kein Jahr gedauert. Die Engländer haben hier mit amerikanischem Geld die ganze Presse aufgekauft und die Lügen verbreitet. Die Deutschen hier durften den Mund nicht auftun, wenn einer was sagte, dann haben sie ihn geholt. Er mußte dann 10 - 25 Taler Strafe zahlen und dann ließen sie ihn laufen. Wenn sich einer gewehrt hat und den Beweis brachte, daß er die Wahrheit gesagt hatte, dann ließen sie ihn auch wohl gehen. Mich haben sie mehrere Male denunziert, es ist aber keiner gekommen, der mich geholt hat. Es waren Deutsche hier, deren Eltern noch in Deutschland geboren waren, das waren noch, daß Gott erbarm, die Schlimmsten. Die Irländer waren auch schlimm. Jetzt stehen sie an den Ecken und können keinem Mann mehr in die Augen schauen. Unser Kongreß und alles ist jetzt auf der anderen Seite. Unser Präsident Wilson ist auf der einen Seite lahm, er soll auch die halbe Zeit verrückt sein. Wir können jetzt sagen, was wir wollen. |
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Es wurde hier letzten Sonntag in unserer Erzdiözese in allen katholischen Kirchen eine Kollekte abgehalten für die Armen in Deutschland, in unserer Gemeinde sind 2049 Taler eingekommen. Ungefähr 14 Tage zurück habe ich Geld nach Deutschland geschickt für einen Sack gerolltes Hafermehl und adressiert an den Pfarrer?, da ich ihren Namen nicht weiß. Es ist alles bezahlt bis Hamburg und von dort liefert es euch, wie es heißt, frei die Regierung. Es sollte sein für die Armen, hauptsächlich für Kinder, Invaliden und alte Leute. Es werden hier Millionen gesammelt für Nahrung und Kleidung nach Deutschland und es soll bis Weihnachten, höchstens Neujahr dort sein. Das ist das erste, was von hier abgeht. Und nun wünschen wir Euch allen fröhliche Weihnachten und ein glückseliges Neues Jahr. Grüßet die Familie Osterhaus und von meinem Schulkameraden Karl Seip, Heinrich Hürkarnp und Hochwürden Herrn Nieberding, als ich das Letztemal etwas von ihm hörte, war er Pfarrer in Osterfeine. |
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Frank Osterhaus |
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Auswanderer aus dem Oldenburger Münsterland, |
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Becker, Christoph (Christopher) |
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Becker Heinrich (Henry) |
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Diekmann, Bernard |
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Kramer, Anton |
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Kramer, CarI (Charles) |
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Die drei Familien feierten 1898 gemeinsam die "Silberhochzeit" und im Februar 1923 sogar die "Goldene Hochzeit". Mit diesem seltenen Jubiläum gewannen die drei Paare einen Geldpreis des "Chicago Daily Tribun". "Charles" wurde stolze 89 Jahre alt und starb 1936. |
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Kramer, Clemens (Clem) |
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Auf dem Rückweg vorn Begräbnis seines Bruders starb er am 4. November 1906. Seine Angehörigen hatten eine Woche von ihm nichts gehört. und man suchte ihn. Den "Unbekannten" hatte man dort beerdigt, wo man ihn aufgefunden hatte, in Lexington, Oklahoma. Er wurde aber nach Kansas City überstellt, wo er später beerdigt wurde. |
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Kramer, Franz (Frank, Irish) |
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Kramer, Johann Heinrich (Henry) |
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Kramer, Hermann Heinrich |
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Kramer, Joseph |
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Macke, Heinrich (Henry) |
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Osterhues, Franz (Osterhaus, Frank) |
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Schockemöhle, Anton (Schockemoehl) |
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Wilmhoff, Hermann |
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New Vienna Knapp 10 km nördlich von Dyersville wurde nur wenige Jahre nach Dyersville eine weitere "Bastion" von südoldenburgischen Auswanderern gegründet. Die ersten Siedler erreichten die Gegend um das heutige New Vienna im Sommer 1843. Die Grundstücksverhältnisse und Ansiedlungsprobleme waren ähnlich denen im nur ein paar Kilometer südlich gelegenen Dyersville. |
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Fünf Familien machten den Anfang zur Gründung New Viennas. Hierzu gehörten Johann Fangmann aus Steinfeld, Heinrich Tauke aus Twistringen, Hermann Wichmann, der vorher in Minster, Ohio, wohnte, Gerhard Hellmann aus Sevelten, Johann Friedrich Rohenkohl, der bereits mit seinen Eltern 1830 nach Amerika kam und mit Franz StaIlo die Stadt Minster, Ohio, gründete. Ende 1846, als in New Vienna die 1. hl. Messe gelesen wurde, waren bereits 17 Familien angesiedelt. Viele von ihnen kamen aus Südoldenburg, darunter bekannte Namen wie Klostermann, Beckmann, Honkomp oder etwa Böckenstedt. Viele von ihnen blieben, andere zog es weiter in die benachbarten Staaten Kansas, Nebraska, Minnesota und Dakota. | ||
Bereits 1848 verfügte New Vienna über eine Sägemühle, die Franz Fangmann am "New Vien"-Fluß errichtet hatte, und Friedrich Rohenkohl war Inhaber eines Kaufmannsladens. Im gleichen Jahr wurde die erste Kirche gebaut; Gerhard Plathe hieß der erste Pfarrer der St. Bonifatius Kirche. 1855 erhielt New Vienna dann seinen heutigen Namen. An allen Ecken und Enden wurde hart gearbeitet. Die Böckenstedts stellten "Hölschken" her und konnten sich mit dem Verdienst Land kaufen. 1860 wurde eine Molkerei eröffnet. Bald hatte man sogar eine eigene Brauerei. | ||
Die Molkerei von New Vienna 1880 |
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Um 1880 setzten die ersten Farmer Mähmaschinen bei der Ernte ein, die schon Garben binden konnten. New Vienna hatte keinen Eisenbahnanschluß. Der lag in Dyersviile, die Postkutsche verband aber beide Orte täglich miteinander. Zu dieser Zeit zählte die kleine Ansiedlung rund 300 Einwohner und wuchs bis zum Ende des Jahrhunderts auf 500 Personen an. | ||
Ähnlich wie in der "Schwesterstadt" Dyersville entwickelte sich das Leben schnell, die Technik hielt Einzug in das landwirtschaftlich strukturierte Iowa. 1895 wurde erstmals ein Bürgermeister gewählt, der alle zwei Jahre neu zur Wahl steht. 100 Jahre später wurde Ronald Böckenstedt Bürgermeister der heute rund 400 Seelen zählenden Gemeinde; seine Vorfahren kamen aus Steinfeld nach New Vienna. | ||
Auswanderer aus dem Oldenburger Münsterland, |
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Abeln, Hermann |
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Beckmann, Gerhard (George) |
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Bagge, Josef |
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Blöcker, Josef |
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Blöcker, Clemens |
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Böckenstedt, Franz Heinrich |
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Bünker, Franz |
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Diers, Gerhard |
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Gerhard Diers (1831 - 1916) |
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Fangmann, Johann Heinrich |
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John Fangmann |
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Fangmann, Franz |
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Fangmann, Hermann Heinrich |
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Fröhle, Johann Clemens |
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Hellmann, Gerhard Heinrich |
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Heying, Josef |
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Honkomp, Heinrich (Henry) |
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Johanning, Werner (Henry) |
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Kirchhoff, Anton |
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Klostermann, Heinrich Ferdinand |
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Klostermann, Johann |
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Klostermann, Josef |
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Koopmann, Christoph |
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Krogmann, Josefine |
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Meyer, Johann Heinrich |
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Puthoff, Franz |
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Rohenkohl, Johann-Friedrich |
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Schröder, Johann |
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Schwers, Hermann Heinrich |
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Schwers, Gerhard Heinrich |
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Tauke, Heinrich |
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Vaske, Bernard |
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Vaske, Johann Bernard |
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Vaske, Johann Heinrich |
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von der Heide, Heinrich |
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Wente, Wilhelm |
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Wichmann, Hermann Heinrich |
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Willenborg, Herbert |
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Willenbrink, Franz Josef |
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In den Chroniken der beiden Orte Dyersville und New Vienna in Iowa sind übrigens noch mehr in Südoldenburg geläufige Namen aufzufinden. Beispielsweise tauchen dort die Namen Freking, Funke, Kokenge oder Wernke auf. Diese Namen konnten aber letztlich nicht einwandfrei zugeordnet werden, denn bei vielen heißt es dort z. B. ganz allgemein "born in 1816 at Oldenburg". | ||
Ein kleines Phänomen in der Blütezeit der Auswanderung nach Amerika ist die Tatsache, daß in der Zeit von 1845 bis 1860 das gesamte Kontingent von Auswanderern ihr Reiseziel im "New Wine" County, westlich des Mississippi suchten. Aus der Chronik Steinfelds geht hervor, daß in dieser Zeitspanne ca. 150 Steinfelder ihr Glück in Übersee suchten. So muß das Land um Dyersville und New Vienna wohl für die Auswanderer aus Südoldenburg als "Land wo Milch und Honig fließt" angesehen worden sein. Der Beweis: Im Vergleich der Steinfelder Kirchenbücher mit den Chroniken der Orte Dyersville und New Vienna hat es nachweislich knapp 100 Steinfelder, vermutlich sogar 130 Bürger; in diese Ecke Amerikas verschlagen. Für viele Auswanderer wurde dabei der Traum vom eigenen Land wahr. Ein Honigschlecken war es allerdings nicht; denn sie mußten hart für ihre Existenz arbeiten. |
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Quellen: Reverend Arthur A. Halbach, DyersviIIe - its history and its people, 1939 Bob Mescher & "Toby" Bockenstedt, New Vienna - Unity in Community, 1995 Rand McNally State Map, Iowa 1996 Bunge, Scherbring, Schlarmann u. Timphus, 800 Jahre Steinfeld - Chronik, 1987 Friedrich Steinkamp, Kirchenbücher Steinfeld - Geburten, Heirat und Tod, 1995 "Der Spiegel" vom 21. August 1989 "Moin Mein" Nr.15/94 - Gemeinde Steinfeld Maquoketa Valley Regional Telephone Directory, Juni 1995 "Comnumity Quick Reverence" vom Iowa Department of Economic Development, Juli 1998 Briefe von John Leon Scoblic, Ketchikan, Alaska und Daniel Kortenkamp, Universität von Wisconsin |
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(Entnommen aus dem Jahrbuch Oldenburger Münsterland 1999, Seite 38.) |
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