Jahrbücher
Oldenburger Münsterland

 

Kommentar von: Werner Raffke Interne Nr.: 9544-06

 

 
Damit mußten sie rechnen ... auch auf dem Lande
 
  Das im Auftrag der Stiftung "Museumsdorf Cloppenburg", "Niedersächsisches Freilichtmuseum" herausgegebene Buch besteht aus zwei Teilen.  
  Im ersten Teil, betitelt, "Zur regionalen Kulturgeschichte des Rechnens" (96 Seiten), stellt der Cloppenburger Museumspädagoge Wolfgang Hase eine Fülle von Abbildungen zusammen, die zum einen Titelblätter von Rechenbüchern aus dem 16. bis 19. Jahrhundert zeigen, zum anderen Excerpte aus Einschreibebüchern (das sind vom Lernenden geschriebene Aufgaben- und Lehrsatzsammlungen) vorführen. Schließlich findet man in dem an einen Katalog erinnernden Beitrag Kopien und Transkriptionen von Dokumenten zum Münzwesen und Maßsystem (Längen, Gewichte) der o. g. Zeitspanne.  
  Teil 2 ist betitelt "Mark - Schillinge - Groten – Taler" mit den Zusatz: "Das Rechnen mit Geld in Nordwestdeutschland von den Anfängen bis zur Einführung der Markwährung 1873/75" (60 Seiten).  
  Der Verfasser Gerd Dethlefs, Geld- und Währungshistoriker am Stadtmuseum in Münster; versucht, die Flut der verflossenen Münzeinheiten wie Schilling, Sware, Turnosgroschen, Witte, Stüber, Gulden, Taler, Heller; u. ä. ihre Verbreitung und Wechselkurse, ihren Wertverlauf in wirren Zeitläufen mittels Wort und 110 Abbildungen zu bändigen. Da wirken die Hinweise auf die wenigen Münzfunde hier im Nordwesten Niedersachsens beruhigend und verschaffen gelegentliche Entspannung.  

 

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Stand: 06. März 2009