Jahrbücher
Oldenburger Münsterland

 

Kommentar von: Andreas Kathe Interne Nr.: 9443-15

 

 
125 Jahre Realschule Dinklage 1868-1993
Festschrift zum Jubiläum
 
  125 Jahre Realschule Dinklage: Ein Jubiläum besonderer Art, denn diese Schulform - früher Rektorats- und später Mittelschule genannt - gibt es über diesen langen Zeitraum hinweg nicht oft in unserer Heimat. Im September 1993 feierte die Schule eine Woche lang mit einem offiziellen Festakt, einem bunten Abend und einem Riesen-Ehemaligentreffen. Zur Feier dieses Datums gab ein Autorenteam unter Federführung von Rektor Willi Glißmann außerdem eine 220-seilige Festschrift heraus.  
  Das Buch (Auflage 700 Exemplare) wurde zum Preis von 20 DM während der Festlage angeboten. Kaufadressen sind ansonsten die Realschule (Kösters Gang) oder die Dinklager Druckerei Krapp.  
  Vorläufer der Dinklager Realschule war die alte Lateinschule, die erstmals 1652 genannt wird. Ein Schulgebäude dieser Schule steht heute noch: Es ist das heutige Caritasbüro hinter der katholischen Pfarrkirche. 1868 entschlossen sich 36 Dinklagar Bürger, eine Private Rektoratsschule zu gründen. Sie finanzierte sich zunächst ausschließlich aus den Beiträgen des Gründungskomitees sowie einem Schulgeld. Heinrich Burwinkel war der erste Lehrer.  
  1900/1901 übernahm die Gemeinde den Schuletat. Hintergrund war unter anderem die Tatsache, daß auch minderbemittelten Schülern der Besuch dar Schule ermöglicht werden sollte. Das war unter privater Regie und mit einem entsprechend hohen Schulgeld nicht zu gewährleisten. Das Buch schildert weiter den Weg der Schule hin zur Höheren Bürgerschule (1936), Mittelschule (1940) und Realschule (1965).  
  Darüber hinaus enthält der Band eine Fülle von Informationen aus dem Schulleben früherer Zeiten - bis in die jüngste Zeit hinein. Freuen dürfte es viele ehemalige und aktuelle Schüler/innen, daß es eine Vielzahl von Klassenaufnahmen gibt. Namen von Lehrern und Schülern wurden, soweit noch auffindbar, abgedruckt. Übrigens: Das älteste Foto der Rektoratsschule aus dem Jahr 1891 ist ebenfalls wiedergegeben.  

 

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Stand: 06. März 2009